Mikrochip-Wanderung bei Hunden: Warum eine regelmäßige Kontrolle wichtig ist

Mikrochips sind ein bewährtes Mittel zur Identifikation von Haustieren und dienen als Sicherheitsmaßnahme, um verloren gegangene Tiere wieder mit ihren Besitzern zu vereinen. Allerdings ist vielen Haltern nicht bewusst, dass Mikrochips im Körper des Hundes wandern können. Dieser Beitrag erklärt, warum das passiert, welche Risiken bestehen und warum eine regelmäßige Kontrolle der Funktion und Position des Chips wichtig ist.

Warum kann ein Mikrochip wandern?

Ein Mikrochip wird in der Regel zwischen den Schulterblättern des Hundes unter die Haut injiziert. Er sollte dort verbleiben, doch in manchen Fällen kommt es zu einer Migration des Chips. Dies kann durch verschiedene Faktoren begünstigt werden:

- Bewegung & Aktivität – Sehr aktive Hunde können eine Verschiebung des Chips begünstigen.

- Fehlende Gewebebindung – Bei manchen Hunden bildet sich nicht genügend Bindegewebe um den Chip.

- Falsch gesetzte Implantation – Falls der Chip nicht korrekt platziert wurde, kann er leichter wandern.

- Individuelle Anatomie – Lockeres Gewebe oder wenig Unterhautfett kann die Bewegung erleichtern.

Risiken einer Mikrochip-Wanderung:

- Erkennungsschwierigkeiten – Ein nicht mehr an der erwarteten Stelle befindlicher Chip kann übersehen werden.

- Irritationen oder Entzündungen – Selten kann der Chip Reizungen verursachen.

- Schwierigkeiten bei der Identifikation – Bei einer Vermisstensituation kann ein wandernder Chip problematisch sein.

Wie kann man die Position und Funktion des Mikrochips überprüfen?

- Regelmäßige Kontrolle durch den Tierarzt – Mindestens einmal pro Jahr überprüfen lassen.

- Eigenständiges Scannen beim Tierarztbesuch – Beim Routinebesuch kann das Scannen erbeten werden.

- Manuelle Tastkontrolle – In manchen Fällen kann der Chip unter der Haut ertastet werden.

- Alternative Identifikationsmethoden – Ergänzend zum Chip können Adressanhänger oder Tätowierungen sinnvoll sein.

Fazit:

Ein Mikrochip ist eine lebenswichtige Sicherheitsmaßnahme, aber seine Funktion und Position sollten regelmäßig kontrolliert werden. Hundehalter sollten sich der Möglichkeit der Mikrochip-Wanderung bewusst sein und entsprechende Vorsorgemaßnahmen treffen.

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