Tierversuche und was jeder dagegen tun kann

Das Leid der Beagles in Tierversuchen – und was jeder dagegen tun kann

Hundeleid endet nicht an der Haustür oder bei Straßenhunden. Es trägt viele Gesichter – und eines davon ist besonders grausam: Tierversuche mit Beagles.

In diesem Beitrag zeigen wir, wie sehr diese sanften Hunde leiden – und was wir alle dagegen tun können.

Tierversuche mit Hunden – die Realität

Rund 3.000 Hunde werden jedes Jahr allein in Deutschland für Tierversuche verwendet.

Die meisten davon sind Beagles – weil sie sich dafür “gut eignen”, da sie dem Menschen sehr zugewandt, sanft, ruhig und leidensfähig sind. Ihre Freundlichkeit wird ihnen zum Verhängnis.

Sie stammen aus riesigen Zuchtanlagen wie Marshall Bioresources in England, Frankreich oder den USA. Die Hunde – meist Welpen im Alter von 3 bis 6 Monaten – werden wie Ware bestellt und weltweit an Labore verschickt, auch nach Deutschland. Selbst ihr Blut wird verkauft – gewonnen durch qualvolles Ausbluten am lebenden, unbetäubten Tier.
Mehr dazu auf The Camp Beagle

„Gras unter den Pfoten, Sonne auf dem Fell – viele dieser Hunde erleben das nie.“

Die weiblichen Zuchthunde werden fortlaufend gedeckt, ihre Welpen nach acht Wochen entzogen. Danach warten Transportkisten und Labore – kein Tageslicht, keine Freiheit, keine Liebe.

Wofür werden die Versuche gemacht?

Viele Beagles werden für sogenannte Toxizitätstests verwendet. Über Wochen hinweg müssen sie:

  • Chemikalien über eine Sonde aufnehmen

  • Gifte über Masken einatmen

  • immer wieder dieselben Torturen über sich ergehen lassen

Schmerzen, Angst, Panik – oft mit tödlichem Ausgang.

Daneben laufen Versuche in der Grundlagenforschung, Zahnmedizin, Kieferchirurgie oder der Medikamentenentwicklung. Doch:

95 % der Medikamente, die am Tier wirken, scheitern am Menschen.

Einige sogar mit tragischen Folgen: Medikamente wie Vioxx, Lipobay oder Zinbryta mussten nach der Zulassung wieder vom Markt genommen werden – zu spät für viele Patient*innen.

Gibt es Alternativen?

Ja – und sie sind vielversprechender als Tierversuche:

  • Organoide: Minigewebe aus menschlichen Zellen

  • Multi-Organ-Chips: Mikrogeräte, die menschliche Organe simulieren

  • Computermodelle & bildgebende Verfahren

Viele Wissenschaftler*innen fordern längst den Wandel. Doch:

Nur <1 % der staatlichen Fördergelder fließt in tierversuchsfreie Methoden.

Mehr zu den Alternativen bei Ärzte gegen Tierversuche

Was DU tun kannst – ganz konkret

Du fühlst dich hilflos? Das ist normal. Aber du bist nicht machtlos.

1. Unterstütze Initiativen

2. Kauf tierversuchsfrei

Dein Konsum hat Macht. Apps & Logos helfen:

Apps:

Achte auf das Leaping-Bunny-Logo oder andere anerkannte Siegel.
Achtung: „Vegan“ heißt nicht automatisch tierversuchsfrei!

Tierversuchsfreie Haushaltsmittel:
Method, Ecover, Sodasan, Dr. Bronner, Astonish, Sonett u. v. m.
Liste: tierversuchsfreie Putzmittel

tierversuchsfreie Kosmetik:
Lavera, Alterra, Sante, u. v. m.
Siegelübersicht Kosmetik

Herstellerliste:
PETA’s Markenliste – über 1.100 Hersteller

3. Wähle bewusst beim Hundefutter

Viele große Marken testen an Tieren – auch hier gibt es bessere Alternativen, z. B. gutes veganes Hundefutter oder Marken, die explizit auf Tierversuche verzichten.

4. Werde laut – online & offline

  • Teile Infos auf Social Media

  • Unterschreibe Petitionen

  • Geh mit auf Demos in deiner Stadt

  • Schreib Politiker*innen – z. B. über Abgeordnetenwatch.de

Fazit

Diese Hunde haben keine Stimme.
Aber wir haben eine – und wir müssen sie nutzen.
Du musst nicht perfekt sein. Aber du kannst heute den ersten Schritt machen. Für die Beagles, für alle Tiere in Laboren, für eine Forschung ohne Leid.

Danke, dass du diesen Beitrag gelesen hast.
Danke, dass du aktiv wirst.
Deine WHY – für alle, die nicht für sich sprechen können.

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